Barbara Koch – Sweet Poison

-

Sweet Poison, Installation und Objekte

"Mich interessieren die Grenzen zwischen Versuchung und Vergiftung, Anziehungskraft und Widerwillen. Ich erzeuge Spannungsfelder zwischen Macht und Ohnmacht. Ich interpretiere Entfremdung.

Seit 2005 arbeite ich an der seriellen Reihe meiner Warteraum-Installationen. Diese Raumszenarien stellen Orte vermeintlichen Schutzes und gefährdeter Ruhe dar. Mit der Arbeit an den Installationen schaffe ich mir Zeiträume des Innehaltens, und die Möglichkeit mich mit gesellschaftlich verdrängten oder stillschweigend akzeptierten Missständen auseinanderzusetzen. Es entstehen überzeichnete, entfremdet oder verstörend anmutende Raumsequenzen, die bei näherer Betrachtung lediglich unseren Alltag spiegeln.

Der andere Teil meiner Arbeit sind farbintensive, grell leuchtende Wandobjekte aus Silikon. Ich vergifte Farbe. Ich lasse Strukturen wuchern. Fühler, Tentakeln, Ausstülpungen oder Blasen ragen in den Raum hinein, drohen ihn zu übernehmen und zu sprengen. Kennzeichnend für meine Arbeit sind meist flexible Materialien wie Silikon, Latex oder Stoff.

Barbara Koch





Zurück