Sati Zech. Arbeiten auf Papier und Leinwand 2006/2007

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Im Spannungsfeld von brachialer, orientaler Prachtentfaltung und gezügeltem, seriellen Minimalismus bewegt sich die Arbeit von Sati Zech.

Schwerlastkronen drücken auf's Hirn, fette Brücken ächzen unter dem aufgeladenen Gewicht, die Pralinesen schmachten am Wannenrand, in Käfigen gefangene Körperteile wissen nicht ein noch aus, kleine Maschinen arbeiten im 3/4 Takt, stricken an dunklen Miederchen.

Und dann der andere Teil der Arbeit: Die "Bollenbilder" – Leinwandstreifen, rhythmisch und arhythmisch bestückt, mit brustähnlichen kleinen und gösseren Gebilden, zu gösseren oder kleinen Kompositionen spannungsvoll aneinander genäht und geklebt. Von der grossen Lust am Humpelfuss, am Beobachten des Stotterers ,an der unterbrochenen Gedankenkette geprägt.

Sati Zech denkt bildhauerisch und architektonisch, sie studierte 1982–87 Bildhauerei bei Prof. Lothar Fischer und Malerei bei Prof. Henning Kürschner an der Hochschule der Künste in Berlin.

Die Farbe ihrer Arbeiten ist seit 2003 zunehmend und sich steigernd ROT. Hochwertige rote Pigmente, dicht und sämig im Duktus, erinnern an den frischen Schnitt im Fleisch, heiss, tropfend.





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