scheinbar

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scheinbar ...

... oder: es ist nicht alles so, wie es zunächst den Anschein hat. 

Fünf Künstlerinnen und Künstler zeigen in der Alten Post Arbeiten, die sich mit der scheinbaren Realität auseinandersetzen. 

 

Bei den Arbeiten von Tom Früchtl glaubt man auf den ersten Blick, dass alles offen vor Augen liegt. Deshalb übersieht man, dass die Farbflecken und Klebebänder, die man zunächst als gewöhnliche Gebrauchsspuren  wahrnimmt, sorgfältig gemalt sind.

„Bordsteinjuwelen“ nennt Alicja Kwade ihre wie Diamanten geschliffenen Kieselsteine. Sie sammelt sie bei ihren Spaziergängen in Berlin, weshalb sie die Straßennamen der Fundorte tragen. 

Die Malerei von Bianca Schelling zeigt Momente des Stillstands in einer unergründlichen Wirklichkeit. Die klaren Kompositionen ihrer menschenleeren Architekturen entstehen durch eine vielschichtige Technik, die in ihrer Vollendung auch eine vielschichtige Wirkung hervorruft. 

Gabrielle Strijewskis fotografische Kompositionen bewegen 

sich zwischen Realität und Abstraktion. Was sie beim Gang durch die Märkte von Palermo entdeckt hat sind Zufallsschönheiten, die nur der sieht, dem die gegenstandslose Kunst vertraut ist. Schönheit versteht sich hier von selbst, sie gehört zum Alltag. 

In Bernadette Wolbrings Fotografien ist nichts das, was es zu sein scheint. Sie dekonstruiert unsere Bildwelt und setzt sie wieder neu zusammen. In der Serie „camera“ beschäftigt sie sich 

mit der Ausleuchtung bei der Reproduktion von Gemälden.

 




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